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Meine Heimatgemeinde Hailer

 

Vor der Pforte

oder mundartlich: „Die Porte“

 

Vor der Pforte im Jahr 2010

 

Denkt ein Hailerer an seine Heimatgemeinde, fällt ihm  sicher zuerst der Platz mit dem „Läuthäusi“ und dem „Häusi“ ein – „die Porte“ (heute auch schon mal „Vor der Oberpforte“).

Früher befand sich hier eine Weet (Wed) – ein Wasserreservoir, das zur Viehtränke und als Feuerlöschteich diente.

Der Platz am „Läuthäusi“ prägte viele Jahre das Dorfbild von Hailer und war Treffpunkt für Ausflüge und Platz zur Feiern der Kerb. Durch die schönen großen Bäume und das sehr beliebte „Häusi“ – einen Kiosk, der nicht nur Zeitungen, Zigaretten und Getränke verkaufte – war hier ein beliebter Treffpunkt. Man kam auf dem Weg zum Bahnhof, zum Bürgermeisteramt oder auf dem Weg zum Metzger hier vorbei.

 

 

Durch den Bau der „Gelnhäuser Straße“ und die spätere Verbreiterung war der Platz schräg und steil geworden. Und so versuchte/versucht nun jeder Gemeinderat sein „Bestes“, um aus dem Platz etwas zu machen. Dass es gelungen sein soll steht regelmäßig in der Zeitung – mir gefällt es so wie es jetzt ist nicht! Es hätte sicher auch eine Lösung gegeben, die dem historischen Bild eher gerecht geworden wäre.

 

 

 

 

Die Pforte ca. 1930

Eine alte Postkarte zeigt das noch geschlossene Bauensemble der Scheunen an der Pforte.

Nur wenige Häuser sind außerhalb der Dorfmauer gebaut. Man sieht auf dem Bild deutlich, dass die Pforte nicht steil ins Dorf hinein führt, sondern nur die gegebene Steigung aufnimmt.

 

 

 

Die Pforte ca. 1960

Große Bäume werfen Schatten und laden zum Verweilen ein. Der kleine Kiosk – „s’Häusi“ - hat seine Reklameschilder aufgebaut. Hinter dem Kiosk ist die Scheune der Familie Weber umgebaut und ein Geschäft für Bekleidung (Wolle, Strümpfe, Unterwäsche) mit Lottoannahmestelle ist eingezogen. Im Läuthäusi hat die Feuerwehr ihr Fahrzeug untergebracht und die Apfelkelter hat hier ihren Platz.

 

 

 

Die Pforte 1994

Alles neu gestaltet – neue Bäume, der Kiosk im Haus integriert und ein Geländer verhindert die „ungeregelte“ Zufahrt.

 

 

    

Die Pforte 2007

Für die Feierlichkeiten „800-Jahre Hailer“ baut man den alten Ortseingang – die „Pforte“ - noch einmal nach.

 

 

Die Pforte 2009

Ein unangenehmes Jahr für die Anwohner der Pforte - wieder Bauarbeiten. Die Baustelle für den Umbau der Pforte behindert den Verkehr, hält die Kunden von den Läden fern und der Baulärm belästigt die Anwohner den ganzen Sommer über. Ob die neue Pforte nach dem Umbau gefällt ? - sicher „Geschmacksache“

 

 

 

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G.K. – 2005-2010

 

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