Hesseldorf – Unser Stadtteil von
Wächtersbach |
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Vom Grenzland zum Dreidörfereck Der Weg
von Hesseldorf - Weilers - Neudorf, drei Dörfern an der Staatsgrenze, zu den
drei Talgemeinden von Wächtersbach Vortrag von
Gudrun Kauck am 06. Oktober 2020 in der Heinrich-Heldmann-Halle |
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Der Heimat- und Geschichtsverein
Wächtersbach hatte uns eingeladen, den Vortrag über das Dreidörfereck Hesseldorf-Weilers-Neudorf
noch einmal für den Geschichtsverein zu halten. Da die ersten Vorträge über
das Thema in Hesseldorf und Neudorf nun schon sechs Jahre zurück lagen, hatte
ich den Vortrag noch einmal gründlich überarbeitet und ergänzt. |
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Naja, und dann kam Corona und da sieht
der Aufbau für einen Vortrag so aus: Höchstens 50 Personen, 1,5m Abstand,
Gesichtsmaske auch während des Vortrags, Lüften und Desinfektion am Eingang. |
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Glücklicher Weise gibt es in
Wächtersbach noch die große Heinrich-Heldmann-Halle, die dem Verein für
diesen Vortrag zur Verfügung gestellt wurde. |
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Die Plätze mussten schon vor der
Veranstaltung gebucht werden und es hätten auch gerne noch ein paar Plätze
mehr sein dürfen - aber wegen Auflagen leider nicht möglich. |
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Thomas Janik vom Vorstand des HGV
begrüsste die Zuschauer und auch mich. Nein, ich wurde nicht gefesselt und
geknebelt. Mit Mundschutz sieht man halt so aus. |
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Während
des Vortrags durfte ich die Maske abnehmen. |
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In dem Vortrag geht es darum
aufzuzeigen, wie unterschiedlich die Geschichte der drei Dörfer ist. Es
begann schon mit Kaiser Barbarossa, der den Reichsforst Büdinger Wald
einrichtete und dafür Verwalter vor Ort einsetzte - die Herren von Büdingen
(in Erbfolge die Ysenburger) für Jagd und Waldnutzung und die Herren
Forstmeister von Gelnhausen für Hege und Forstgerichtsbarkeit. Beide Familien
waren unmittelbar dem Kaiser unterstellt und gleichberechtigt. Das führte
unweigerlich zu Streit. |
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Obwohl in unmittelbarer
Nachbarschaft entwickelten sich die kleinen Herrschaftsgebiete doch sehr
unterschiedlich. Während die Grafen bzw. Fürsten von Ysenburg immer
einflussreicher wurden, hatten die Forstmeister Probleme die große Familie
mit dem kleinen "Aufenauer Ländchen" standesgemäß zu unterhalten.
Sie mussten deshalb Teile ihres Gebietes verkaufen oder verpfänden. Auch in Bezug auf Glauben und
Schulbildung bestanden große Unterschiede. |
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Nach ca. 1 1/2 Stunden war der
Vortrag beendet. Wir sind der Hoffnung, dass man nun besser verstehen kann,
warum Hesseldorf/Weilers und Neudorf (mit Aufenau und Kinzighausen) noch
immer verschieden sind, auch wenn man heute keine Grenzen mehr sieht und das
Zusammenwachsen immer besser wird. Beleg dafür sind die Gemeinsamkeiten der
Dörfer: gemeinsamer Sportverein, gemeinsame Kindertagestätte, gemeinsame
Seniorengemeinschaft usw…… |
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Thomas Janik überreichte mir am Ende
einen Präsentkorb, den ich zur Stärkung nach dem anstrengenden Vortrag auch
gut gebrauchen konnte. Ach ja, falls Interesse besteht, das
alles einmal nachzulesen - ich habe den Aufsatz dem Geschichtsverein
übergeben, der ihn in einem der nächsten Jahreshefte wahrscheinlich abdrucken
wird. Bis dahin aber bitte noch etwas Geduld. |
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Gudrun Kauck, Okt. 2020 |
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Vorankündigung "Wächtersbacher Allerlei" |
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