Barbarossastadt Gelnhausen
Bahnhof
Gelnhausen
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Die Stadtseite des Bahnhofsgebäudes |
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Der Bau der
Staatsbahnstrecke Frankfurt-Hanau-Bebra dauerte von 1863-66. Das heutige
Bahnhofsgebäude entstand 1881 anstelle eines provisorischen Holzbaus. Das stattliche
Sandsteingebäude war um die Jahrhundertwende ein repräsentatives Tor zur
Stadt Gelnhausen, die zu dieser Zeit ja eine Weile „Bad Gelnhausen“ mit
Solequelle und Kuranlagen war. Sogar Kaiser
Wilhelm II. (Foto links) kam 1906 hier mit
seinem Sonderzug an, um an der Hochzeit der Meerholzer Prinzessin Ortrud von
Ysenburg teilzunehmen und auch
Gelnhausen einen Besuch abzustatten. |
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Die Bahnseite des Gelnhäuser Bahnhofs |
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Der „Staatsbahnhof“
Gelnhausen wurde durch den Bau verschiedener Nebenlinien zu einem
Knotenpunkt: - Bereits 1869
wurde der „Oberhess“ in Betrieb genommen. Die Bahnstrecke führt über Gießen,
Lich, Hungen, Nidda, Stockheim,
Büdingen, Lieblos nach Gelnhausen. Auf der Strecke sind heute noch
Triebwagen-Züge im Einsatz. - 1885 wurde die „Spessartbahn“
in Betrieb genommen, um das Erz der Bieberer Bergwerke abtransportieren zu
können. Sie fuhr über Wirtheim nach Bieber. Ab 1894 wurde neben
Gütertransport auch Personenbeförderung vorgenommen – später fuhr die Bahn
sogar mit offenen Sommerwagen bis zum Ausflugslokal „Lochmühle“. 1951 wurde
die Bahn wegen Unrentabilität eingestellt. - 1904 wurde die „Freigerichter
Kleinbahn“ in Betrieb genommen. Sie beförderte Personen und Güter von
Gelnhausen über Hailer, Niedermittlau, Somborn, Neuenhasslau nach
Langenselbold zum Staatsbahnhof und verlief somit teilweise entlang der alten
Handelsroute „Birkenhainer Straße“. Stillgelegt wurde die Bahn 1955. Die
Personenbeförderung in die umliegenden Gemeinden wird heute von Bussen und
dem Stadtbus übernommen. Der Busbahnhof befindet sich in unmittelbarer Nähe
zum Bahnhof. |
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Der Bahnsteig während der Durchfahrt eines ICE’s – im
Hintergrund der „Raiffeisen“-Silo-Turm |
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Zur Zeit seiner Entstehung war das Gebäude sehr repräsentativ |
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"Gelnhausen
kann sich sehen lassen" war das Thema, zu dem sich junge Sprayer
zwischen 18 und 25 etwas einfallen ließen. Barbarossa, die Marienkirche,
einen Stadtplan und Philipp Reis entstanden auf den gekachelten Wänden der
Unterführung. Da die Kunstwerke von bekannten Sprayer entworfen wurden, hofft
man auf diese Weise das Projekt zu schützen - hoffentlich hält das auch
wirklich noch lange an. Der Geruch ist übrigens nicht wirklich besser
geworden! |
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Blick vom Bahnsteig zum ehemaligen Güterbahnhof und dem Wasserturm – hier wurden die Tanks der Dampfloks wieder
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Das „Tor zur Stadt“ – die Bahnhofstraße in Richtung Ziegelhaus |
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Gudrun Kauck, September 2008 |
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