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Meine Heimatgemeinde Hailer Das ehemalige gräflich-ysenburgische Schloss in Meerholz
Das Schloss der Grafen zu Ysenburg und Büdingen in Meerholz: Das heutige Schloss Meerholz basiert auf dem bereits 1173 genannten Prämonstratenser-Chorfrauenstift – Kloster Meerholz (in alten Urkunden auch Miroldis genannt). Nach Auflösung des Klosters nach der Reformation ging der Besitz an die Grafen zu Ysenburg-Büdingen über. Durch die Aufteilung der Grafschaft Büdingen, bei der u.a. auch der Meerholzer Landesteil entstanden ist, wurde eine Residenz in Meerholz erforderlich. Deshalb ließ Graf Georg das Gebäude zwischen 1566 und 1577 zu einem Schloss mit Innenhof umgestalten. Dabei wurde die durch das Kloster vorgegebene Form beibehalten. Mitte des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte eine großzügige Neugestaltung und Erweiterung im neubarocken Stil. Im Jahr 1906 reiste anlässlich der Trauung der Grafentochter Ortrud zu Ysenburg und Büdingen in Meerholz (1879 –1918 - jüngste Halbschwester des damals regierenden Grafen Gustav) mit Prinz Albert von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg auch Kaiser Wilhelm II. nach Meerholz (er besuchte zu diesem Anlass auch Gelnhausen). Zu Ehren des Kaisers wird der Festsaal/Speisesaal des Schlosses noch heute „Kaisersaal“ genannt. Die Grafen zu Ysenburg und Büdingen in Meerholz starben 1929 in der männlichen Meerholzer Linie mit Graf Gustav (1863-1929), der kinderlos geblieben war, aus. Fast 250 Jahre Anwesenheit Ysenburger Grafen in Meerholz (1697-1929) waren nur noch Geschichte. Die Gattin von Graf Gustav, Gräfin Thekla, lebte noch 10 Jahre im Schloss. Nach ihrem Tod verkaufte der Erbe, Fürst Otto Friedrich zu Ysenburg und Büdingen in Wächtersbach, 1942 das Schloss an die Stadt Frankfurt, die das Gebäude noch heute als Pflegeheim der Inneren Mission nutzt.
Der große Torbogen vom vorderen Schlosshof aus gesehen
Die neubarocke Fassade und der Haupteingang zum Schloss (zwischen den Säulen)
Der vordere Schlosshof mit dem Torbogen		Der hintere Schlosshof mit Treppenturm
Heute sind die Wohnbereiche des im Schloss untergebrachten Pflegeheimes der Inneren Mission nach den Bewohnern der gräflichen Familie benannt. Erdgeschoss: Graf Georg Albrecht, 1. Obergeschoss: Gräfin Thekla, 2. Obergeschoss: Graf Gustav
Die Nordfassade des Schlosses zeigt zum weitläufigen Schlosspark und ist für Besucher nicht immer zugänglich. Der Große Turm des Schlosses wurde erst um 1900 erbaut.
Das gut erhaltene, heute noch genutzte Treppenhaus		Vor der Schloss-Terrasse steht ein alter, monumentaler Mammutbaum.
Die Schloss-Terrasse mit der Treppe, auf der alle Konfirmanden fotografiert wurden
Schloss und Schlosspark Meerholz von Gelnhausen aus gesehen: Neben dem Kirchturm (links verdeckt) und Schlossturm (rechts) sieht man die Größe Mammutbaums.
	Mehr über die Schlosskirche auf meiner Website: >> Die Schlosskirche Meerholz – Geschichtliches und Fotos von außen
	>> Das Innere der Schlosskirche
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Die Erhaltung und Renovierung der Schlosskirche, an der der Zahn der Zeit kräftig genagt hat, obliegt dem dafür gegründeten „Förderverein Schlosskirche Meerholz-Hailer e.V.“ Ausführliche Informationen auf der sehr gut gestalteten Website des Fördervereins: http://www.schlosskirche-meerholz.de/
Literaturhinweise: Dehio-Handbuch, Hessen 1982 – Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Schlosskirche und Schloss Meerholz mit Park von Uta Lacher und Kurt Hanselmann (2004)
Weiterführende empfehlenswerte Links: Ev. Kirchengemeinde und Förderverein Meerholz-Hailer http://www.meerholz-hailer.de/ Ev. Sprengel Hanau http://www.sprengel-hanau.de Lacher/Hanselmann: Schloss und Schlosskirche http://www.go-metacom.de/meerholz_kompl.pdf (^ dieser Link nicht mehr aktuell) MeinWiki: Burgen und Schlösser - Schloss Meerholz http://schloesser.gnm.de/wiki/Meerholz,_Schloss
G.Kauck – 2007-09
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